Hier finden Sie Berichte zu den Generalversammlungen - und mehr
7. März 2024 - Besuch bei Märzenbecher und Scharlachrotem Kelchbecherling
Märzenbecher und Stinkende Nieswurz blühen in Donau- und Hintelestal um die Wette und hießen den Frühling und die Wanderer des Schwarzwaldvereins Schramberg willkommen.
Daneben bewunderten die Teilnehmer botanische Raritäten wie den Scharlachroten Kelchbecherling und Lobaria Pulmonaria, beide als gefährdet eingestuft. Lobaria, die Lungenflechte, bescheinigt dem Hintelestal ein intaktes Ökosystem. So hieß denn auch hier das Motto: tief durchatmen und Sauerstoff tanken. Wo das Hintelestal ins Donautal mündet, beeindruckten mächtige Kalksteinfelsen, die senkrecht emporragen. Die Route führte nun entlang des Donauradweges an den Wulfbachauen zurück zum Ausgangspunkt an der mittleren Mühle bei Mühlheim.
Wanderwart Hans Hauser hielt im Anschluß des Gruppenfotos ein kurzes Referat über die streng geschützten Märzenbecher, die sogar auf der roten Liste stehen. Die schönsten Fotos können direkt vom Wanderweg aus geschossen werden, ohne die Pflanzen zu stören. Diese Wanderung, die auch durchaus sportliche Momente enthielt, verdankten die Teilnehmer Martin Nadler, der eine gelungene Schlußeinkehr mit anschliessendem, freiwilligem Verdauungsspaziergang organisiert hatte.
1. März 2024 - Auf ein Neues - frisch motiviert für vielseitige Aufgaben
Das bei der Generalversammlung wiedergewählte Vorstandsteam des Schwarzwaldvereins Schramberg unterstützt im aktuellen Jahr wieder verschiedene Schramberger Projekte.
So zum Beispiel bei der Schramberger Städtle Aktion, engagierte Ehrenamtliche geben bereits am 20. März Schülern einen Einblick in die Wegearbeit des Vereins, auch mit der Gelegenheit, selbst Hand anzulegen, ein "Hands on"- Projekt.
Wanderwart Hans Hauser hat mit seinen Wanderführern ein umfangreiches Programm erarbeitet, das die unterschiedlichsten Landschaftserlebnisse bieten wird. Er betont: Gäste sind bei uns immer herzlich willkommen. Und daher war die Versammlung ausserordentlich gut besucht.
Insgesamt neun Wanderführer helfen bei der Spendenwanderung der Kreissparkasse Rottweil am 21. April 2024 mit. Die Aktion unterstützt Vereine und gemeinnützige Organisationen in der Region. Die Anmeldeseite der Kreissparkasse ist bereits online und von der Homepage des Schwarzwaldvereins Schramberg erreichbar. Anmeldeschluss ist am 8. April 2024.
Ein diffiziles Thema betraf die Mitgliedsbeiträge. Der Hauptverein in Freiburg wird die Beiträge, die die Ortsvereine abführen müssen, in zwei Stufen erhöhen. Denn anders als in den Ortsvereinen fallen im Hauptverein Lohnkosten an, Kostensteigerungen kommen zudem in den Bereichen Energie, Papier, Druck und bei der digitalen Infrastruktur. Die Ortsvereine wiederum profitieren vom Hauptverein bei der einheitlichen Wegemarkierung, Wanderakademie, Beratung und Unterstützung, der Vereinszeitschrift sowie der Versicherung aller Mitglieder bei den Wanderungen. Die Versammlung stimmte deshalb für die Anpassung der Beiträge zum 1.1.2025.
Der Vorsitzende Wolfgang Flaig hat im Jahr 2023 mit kleinem Team ein umfangreiches Programm gestemmt. Das vorbildliche Engagement des Vorstands belohnten die Mitglieder mit einstimmiger Entlastung, und da sich alle gerne wieder für ihr Amt zur Verfügung stellten, war die Wiederwahl eine reine Formsache. Dabei freut sich der Vorsitzende, daß sich nun einige Freiwillige gefunden haben, um die ehrenamtliche Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen.
Damit auch künftig alles gut läuft im Schwarzwaldverein Schramberg.
Pressebericht zur Generalversammlung am 24. Februar 2023
Der Schwarzwaldverein Schramberg hielt seine diesjährige Generalversammlung erstmals im Gasthaus Hutneck ab. Dabei konnte der Vorsitzende Wolfgang Flaig trotz des ungewohnten Ortes bei seiner Begrüßung auf eine gut besuchte Versammlung blicken. Zwei neue Wanderführer freuen sich mit der gesamten Mannschaft auf Neugierige, die herein schnuppern und mit auf Touren gehen wollen.
Monika Flaig berichtet, daß seit letztem Jahr ein neues Wegewart-Mobil im Einsatz ist, ein mit allen Wegewart-Utensilien einschliesslich Leiter bestückter Fahrrad-Anhänger. So können die fahrradtauglichen Strecken - und das ist immerhin rund die Hälfte des Streckennetzes - mit den Fahrrädern betreut werden. Das spart enorm Zeit. Die braucht Wegewart Monika Flaig jede Menge, denn um das 103 km umfassende Wegenetz in und um Schramberg in Ordnung zu halten, mussten 62 Stunden Arbeitszeit aufgewendet werden. Dazu kommt der von Karl Pröbstle betreute Burgenpfad mit 15 Stunden Arbeitszeit.
Die Vereinsführung durfte für ihre Arbeit im Lauf des Abends viel Lob entgegennehmen. Doch bemerkte der Vorsitzende Wolfgang Flaig, daß man sich um neue Mitglieder bemühen wolle. Sie würden durch ihre Mitgliedschaft unter anderem die Arbeit an den gut beschilderten und gepflegten Wanderwegen unterstützen. Und dazu haben sie die Möglichkeit, ganz entspannt und in angenehmer Gesellschaft die schönsten Gebiete der Heimat - und darüber hinaus - kennen zu lernen. Der Gesundheit wird’s auf jeden Fall gut tun.
21 Jubilare erhalten in diesem Jahr ihre Urkunde für die Treue zum Verein, eine stattliche Anzahl, wie Wolfgang Flaig erfreut anmerkte. Roland Mangler hält seit 40 Jahren dem Verein die Treue.
Carl Jens Haas ist sogar seit 60 Jahren Vereinsmitglied, darüber hinaus war er lange Jahre im Vorstand in verschiedenen Ämtern aktiv. Nicht alle Jubilare konnten ihre Urkunde persönlich entgegen nehmen, sie erhalten ihr Dokument in den nächsten Tagen.
Wanderwart Hans Hauser freute sich über ein gutes und gelungenes Wanderjahr mit ereignisreichen und schönen Wanderungen. 17 Veranstaltungen, davon zwei im Ausland, in der Schweiz und in Österreich, wurden mit Erfolg durchgeführt. 244 Personen haben dabei 169 km zurückgelegt, insgesamt wurden 5.812 Höhenmeter bewältigt. Daran kann man erkennen, daß auch durchaus sportliche Touren im Angebot standen. Etwas Besonderes war das Wanderwochenende Schesaplana, bei dem zwei unterschiedliche Touren zur Auswahl standen und ein herrliches Bergpanorama zu geniessen war. Hunger und Durst mussten die Teilnehmer auch nicht erleiden - die Lokalitäten bei der Schlusseinkehr haben kein einziges Mal enttäuscht, merkte Hans Hauser mit einem Schmunzeln an. Alle Aktivitäten konnten die Teilnehmer bei dem abschliessenden Film von Anne Eckhardt nochmals erleben. Diese Schnappschüsse, Videos und Landschaftsaufnahmen machten Appetit auf die kommende Wandersaison. Dafür konnten zwei weitere Wanderführer gewonnen werden, Petra Lainer und Martin Nadler werden das Team des Schwarzwaldvereins Schramberg verstärken. Die Vorstandschaft und alle Wanderführer freuen sich auf eine rege Teilnahme an den angebotenen Wanderungen. Wandern Sie mit!
Der Flyer mit dem aktuellen Jahresprogramm ist an verschiedenen Stellen in Schramberg sowie in der Tourist-Info erhältlich.
Pressebericht zur Generalversammlung am 25. März 2022
Aussergewöhnliche Ehrungen durfte der Vorsitzende Wolfgang Flaig zusammen mit seinem Stellvertreter Werner Flaig vornehmen.
Mehrere Jubilare feierten ihre 70-jährige Mitgliedschaft an der diesjährigen Generalversammlung in der Villa Junghans.
Diese langjährigen Mitgliedschaften fanden ihren Anfang in der legendären Jugendgruppe des Schwarzwaldvereins, wie Ulrich Bopp, einer der Jubilare berichtete. In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gingen die jungen Leute gemeinsam Wandern und die Firma Junghans organisierte Ausflüge mit dem Bus. Damals war das eine der wenigen Möglichkeiten, die Welt zu erkunden; eine der ersten Ausfahrten ging in die Schweizer Bergwelt. Als Wimpelträger trug Ulrich Bopp besondere Verantwortung - während seine Kameraden frei waren „mit den Mädchen anzubandeln“. Und Rudi Bischoff erinnert sich begeistert: „gemeinsam mit 200 Jugendlichen gingen wir auf Wanderschaft“. Natürlich musste zuvor noch das Navigieren mit Karte und Kompass geübt werden - da waren alle froh, wenn sie sich nicht im Feurenmoos verirrt hatten und beim Waldaustritt den Blick auf Mariazell erhaschten, während über ihnen die Feldlerchen tirilierten.
Thomas Messerschmidt hielt eine berührende Rede zum 70jährigen Jubiläum seiner Eltern im Schwarzwaldverein. Else und Wilfried Messerschmidt hatten sich in der Jugendgruppe kennengelernt. Else war zudem in der Trachten- und Volkstanzgruppe des Schwarzwaldvereins und nahm an den Sonnwendfeiern teil, dadurch wurde der Fohrenbühl bald zu einem beliebten Familiendomizil. Wandern wurde in der Familie immer groß geschrieben, in den letzten Jahren organisierte Wilfried gemeinsame Wanderungen der Ortsvereine Königsfeld und Schramberg und unterstützt seinen Sohn noch heute bei dessen Aufgaben als Wegewart des Ortsvereins Königsfeld. Durch diese anschaulichen Schilderungen wurde den jüngeren Teilnehmern der Versammlung wieder einmal bewusst, wie ein aktives Miteinander im Verein den Einzelnen bereichert. Lob erhielt Anne Eckhardt für ihren kurzen Film der Wanderjahre 2020/2021 „Wandern gemeinsam erleben“, der dies widerspiegelt. Noch lange nach dem offiziellen Schluss saßen die Jubilare beisammen, um ihre Erinnerungen aufzufrischen und zu geniessen.
Der Schwarzwaldverein bringt sich auch heutzutage gerne im Veranstaltungsleben ein, so wurden zwei Veranstaltungen der Stadt Schramberg unterstützt:
- die kulinarische Wanderung in Mittelalter, wofür drei Wanderführer gestellt wurden;
- das Megaevent „Schramberger Megatrail 82 km“, hier wurden die Markierungen der ersten Etappe von Schramberg bis zum Turm am Fohrenbühl angebracht - und wieder ordnungsgemäß entfernt.
Das aktuelle Vereinsleben ging - der aktuellen Situation geschuldet - in ruhigen Bahnen. Wegewartin Monika Flaig hatte trotzdem genug Arbeit damit, die Wege zu kontrollieren, freizuschneiden und Ergänzungen anzubringen. 80 Stunden Arbeit kamen dabei zusammen. Zusätzlich hat Karl Pröbstle als Wegepate des Burgenpfades seine Freizeit eingebracht.
Dem im vergangenen Sommer neu gewählten Schatzmeister Benjamin Schneider wurde von den Kassenprüfern Klaus Albrecht und Robert Mayer eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigt und er erhielt die verdiente Anerkennung für seinen erfolgreichen Start.
Seinen ersten Bericht als Wanderwart legte Hans Hauser vor, trotz der pandemiebedingten Einschränkungen konnten einige Wanderungen durchgeführt werden, der Lichtgang musste leider ausfallen. Er bescheinigte allen Teilnehmern vorbildliches Verhalten bei den Wanderungen und hofft, daß alle geplanten Veranstaltungen im aktuellen Jahr stattfinden können. Hans Hauser bedankte sich für die Treue zum Schwarzwaldverein - diese Treue war im Übrigen schon bei den ersten Unternehmungen dieses neuen Jahres zu spüren, denn bei der Schneeschuhwanderung wurde deutlich, wie sehr die Wanderer sich auf die gemeinsamen Aktivitäten in den nächsten Monaten freuen.
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Generalversammlung 23. Juli 2021: Carl-Jens Haas, Benjamin Schneider, Werner Mayer, Karl Pröbslte, Hans Hauser, Werner Bleier, Monika Flaig, Bernd Verwold, Wolfgang Flaig, Werner Flaig
Wolfgang Flaig wurde als Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Schramberg einstimmig im Amt bestätigt. Bei den turnusgemäß stattfindenden Wahlen an der diesjährigen Generalversammlung konnte er erneut ein motiviertes Team um sich scharen.
Als zweiter Vorsitzender konnte Werner Flaig für den Vorstand gewonnen werden; der bisherige Stellvertreter Werner Mayer stellte sich aufgrund seines nun sehr weiten Anfahrtsweges nicht mehr zur Wahl. Seit 2014 im Vorstand, hat Werner Mayer gemeinsam mit seinen Kollegen unter anderem die Aufgaben für das 125-jährige Jubiläum im Jahr 2015 gestemmt.
Wegewartin Monika Flaig freut sich, mit Karl Pröbstle künftig Verstärkung bei der Konzeption der Wanderwege und den darauf folgenden Pflegearbeiten zu haben. Karl Pröbstle war viele Jahre bei der Stadt Schramberg auch für die Wanderwege mitverantwortlich und hat den Burgenpfad mit aus der Taufe gehoben, für diesen wird er nun weiterhin Sorge tragen. „Selten waren wir so oft auf unseren Wegen unterwegs wie letztes Jahr“ berichtete Monika Flaig, „zeitlicher Gesamtaufwand 104 Stunden für Reinigen, Instandsetzung und Austausch.“
Dr. Winter übermittelte in seinem Grußwort als Stellvertreter von Frau OB Eisenlohr den Dank an den Schwarzwaldverein Schramberg für die geleistete Arbeit und die Erhaltung der Naherholungsmöglichkeiten. Dies ermögliche, auch für die auswärtigen Gäste attraktiv zu bleiben.
Seit 2001 zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Schriftführerin, wird Anne Eckhardt noch für die nächsten drei Jahre diesen Aufgaben nachgehen und dazu weiterhin die gesammelte Ausbeute der gemeinsamen Unternehmungen zur Unterhaltung am Jahresende zusammenstellen und ausschmücken. Silvia Koneyl hat entschieden, sich nicht mehr als stellvertretende Schriftführerin zur Wahl zu stellen und scheidet deshalb nach einer Amtsperiode aus dem Vorstand aus.
Bernd Verwold verdanken die Wanderfreunde hervorragend ausgearbeitete Touren und Wanderwochen, die er mit großem Engagement und Herzblut zusammen mit seiner Frau Eva vorbereitet hatte. Seit 16 Jahren als Wanderwart im Verein aktiv, konnte Bernd Verwold mit Hans Hauser einen kompetenten Nachfolger gewinnen, den er gerne weiterhin unterstützen wird.
Kassenwart Carl-Jens Haas geht nach 40 Dienstjahren im Vorstand des Schwarzwaldvereins Schramberg in den Ruhestand, sein wie stets souverän vorgetragener Kassenbericht liess keine Mängel erkennen und wurde somit - wie auch der gesamte Vorstand - entlastet.
Das Amt des Kassenwarts geht ab sofort in die kundigen Hände von Benjamin Schneider über.
Vorsitzender Wolfgang Flaig dankte allen, die im Verein Verantwortung übernommen und mit ihrem Engagement eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich gemacht haben und dies auch in Zukunft tun wollen.
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7. Februar 2020 Generalversammlung
Die Generalversammlung des Schwarzwaldvereins Schramberg wurde von dem Vorsitzenden Wolfgang Flaig routiniert und zügig abgehalten, so daß für die Mitglieder und Gäste noch viel Zeit für gute Gespräche und Geselligkeit blieb.
Wolfgang Flaig informierte die Versammlung über die Tätigkeiten im abgelaufenen Jahr 2019 und die Veränderungen im Hauptverein. Nach den mit viel Arbeit gefüllten letzten Jahren konnte die Vorstandschaft nun mit Zufriedenheit auf ein ruhigeres Jahr zurückblicken, in dem die Wandergemeinschaft die gemeinsamen Unternehmungen entspannt und mit viel Freude geniessen konnte.
12 Wanderführer haben 21 Wanderungen angeboten - 377 Teilnehmer haben zusammen fast
6000 km erwandert. Das Team um Wanderwart Bernd Verwold hatte wieder ein breit gefächertes Programm vorbereitet. Der beliebten Schneeschuhwanderung folgten die „ausverkaufte“ Fahrt ins Blaue, Highlights wie der „Drei-Fürsten-Steig“ bei Mössingen, der dritte Teil der Seegang-Trilogie am Bodensee, der U(h)rwaldpfad Schonach und die zweitägige Bergtour im Bregenzer Wald wurden ergänzt mit Halbtagswanderungen, so daß für jede Kondition das richtige dabei war. Die faszinierende Wanderwoche in der Provence mit großartigen Touren zeigte die Vielfalt der südfranzösischen Landschaft auf. Im Herbst lockte noch einmal die Schwäbische Alb, den „Traufgängern“ zeigte sie sich in ihrem schönsten bunten Herbstkleid, mittendrin thronte als Perle die Burg Hohenzollern. Erstmals in der Geschichte gab es eine Indoor-Sonnwendfeier. Der neue Turmwirt Michael End hatte keine Mühen gescheut und eine rustikale Außentheke, Alphornbläser, eine Musikkapelle und eine romantische Terrassenbeleuchtung mit Lampions organisiert. In den beiden gut besuchten Stuben trotzten die Gäste der Witterung, bei bester Stimmung und Musik, umsorgt von Familie End. Auch beim Jahresabschluss schauten die Wanderer gemeinsam in der gemütlichen Stube beim Lichtgang auf ein gelungenes Wanderjahr zurück.
Die Kassenführung war korrekt und ohne Beanstandungen. Um etwas mehr Handlungsspielraum zu bekommen, hat die Versammlung einstimmig eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge ab 1.1.2021 beschlossen. Die Fachwartin für Wege, Monika Flaig hat zusammen mit ihrem Mann rund 40 Stunden für Kontrollgänge, Reinigungs- und Ausbesserungsarbeiten aufgewendet. Eine neue Markierung des Ostweges durch das Stadtgebiet bis zur Gemarkung Hardt wurde nötig, dafür wurden 55 Rauten, 50 Richtungspfeile und 50 Aufkleber verbraucht.
Nach dem offiziellen Teil und der Ehrung begann mit dem gemeinsamen Abendessen der gemütliche Teil. Der Film von Schriftführerin/Fachwartin Presse und Öffentlichkeitsarbeit Anne Eckhardt mit Highlights zum „Wanderjahr 2019“ gab anschliessend weiteren Anlass zu Erinnerungen an gemeinsame, fröhliche Erlebnisse.
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Wanderwoche in der Provence - September 2019
Schramberg. ae. Auf den Spuren des Dichters Francesco Petrarca waren 41 Wanderer des Schwarzwaldvereins Schramberg in der Provence unterwegs. Während licht- und wärmedurchfluteter Tage lernten die Wanderer unterschiedliche Facetten dieser geschichtsträchtigen Region in Südfrankreich kennen.
Die erste Tour führte durch die Buschheidelandschaft der Garrigue von Sernhac zum Pont du Gard, ein monumentales Aquädukt aus römischer Zeit. Anschließend besuchte die Gruppe Avignon, die berühmte Stadt der Päpste und zeitweiliger Aufenthaltsort Francesco Petrarcas. Er gilt als „Vater“ des Alpinismus, ihm wird die erste touristische Besteigung des Mont Ventoux zugeschrieben. Während man noch den monumentalen Palast der Päpste bestaunte, erklangen Glöckchen eines festlichen Umzuges, mit dem die umliegenden Winzergenossenschaften um eine gute Weinlese bitten. Beim Einzug in die Kathedrale stimmten die Glocken der Kathedrale mit ein - ein besonderes Erlebnis. Streckenausbeute des ersten Tages: 14 Kilometer bei bis zu 32 Grad.
Die kleinen Alpillen waren das Ziel des zweiten Wandertages. Entlang eines Höhenzuges blickte man auf fruchtbare Täler mit Oliven, Wein und Auberginen. Ein wunderschöner Aussichtspunkt gegenüber eines historischen Bergdörfchens „Les Baux-de-Provence“ zog alle Wanderer in seinen Bann. In einem weiten Bogen wurde das Dörfchen erreicht, das als eines der schönsten Orte Frankreichs gilt. Dabei wurden im Umfeld der Kalkfelsen versteckte, aber dennoch riesige in den Fels geschnittene Rechtecke sichtbar - hier wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts Bauxit abgebaut, ein Grundstoff für Aluminium. Seinen Namen verdankt Bauxit seinem ersten Fundort Les Baux-de-Provence, wo es 1821 von Pierre Berthier entdeckt wurde.
Von der Burgruine bietet sich ein weiter Blick über eine wildromantische Landschaft und beim Bummel durch das sehenswertes Dörfchen konkurrierten hervorragende Olivenölprodukte, feine Taschen aus Kork und die typischen leichten, aus Papier geflochtenen Hüte um Aufmerksamkeit. Ergebnis: 13,4 Kilometer und etliche neue Hüte als Sonnenschutz.
Als nächstes wurde die „Gorge du Verdon“ in Angriff genommen, die Schlucht gilt als Grand Canyon Europas. Insgesamt 21 km lang beeindruckt die Schlucht mit bis zu 700 Meter Tiefe. Diesmal führten schmale felsige Pfade hinab bis zum Grund der Schlucht und nach einer Pause wieder hinauf. Danach waren die meisten auch mit „nur“ 7 Kilometern Laufleistung bei 400 Höhenmetern zufrieden. Anschliessend beeindruckten an einem Aussichtspunkt schroffe Felsen, die den Hintergrund für die majestätischen Flugkünste der Gänsegeier bildeten. Auf der Rückfahrt nach Orange, dem Stützpunkt dieser Reise wurden die berühmten Lavendelfelder bewundert und nebenbei erhielten die Wanderfreunde detaillierte Informationen zu den Pflanzen, deren Heilkräfte und Anwendungsgebiete.
Das Dach der Provence - der Mont Ventoux - wurde nun bestiegen. An seinen Hängen vereinigt der Ventoux alle europäischen Klima- und Vegetationszonen vom Mittelmeer bis Lappland. Von weitem scheint es, als liege noch Schnee auf dem kahlen Gipfel. Dieser Eindruck wird durch ein mächtiges Kalkschotterfeld hervorgerufen. Nach insgesamt 500 Metern Auf- und Abstiegen waren 15 Kilometer zurückgelegt, anschließend wurden die Wanderer bei einer kleinen Weinprobe am Fuße des Mont Ventoux belohnt.
Zum Abschluß der Wandertage führte eine leichte Tour durch die Ockerfelder des Colorado Provencal bei Rustrel. Inmitten grüner Kiefernwälder liegen die ehemaligen Ockerbrüche, deren intensive Farben auch heute noch begeistern. Nach der Wanderung besuchten die Teilnehmer den malerischen Ort Fontaine de Vaucluse, der einen der größten Quelltöpfe Europas beherbergt. So kamen insgesamt 10 erwanderte Kilometer zusammen.
Während noch einmal der Mistral blies, hieß es Abschied nehmen von einer überraschend vielfältigen Region, die noch viele weitere interessante Orte zum Erkunden bereithält.
Dankbar für die gebotenen Erlebnisse verabschiedeten sich die Wanderer, in Vorfreude auf den gemeinsamen Filmabend im November.
„Und es gehen die Menschen hin, zu bestaunen die Höhen der Berge, die ungeheuren Fluten des Meeres, die breit dahinfließenden Ströme, die Weite des Ozeans und die Bahnen der Gestirne und vergessen darüber sich selbst.“ F. Petrarca.
v.l. Bernd Verwold, Silvia Koneyl, Monika Flaig, Anne Eckhardt, Wolfgang Flaig, Anton Prennig, Werner Mayer, Carl-Jens Haas, Henry Beers, Oswald Kämmerer
Eine Herzensangelegenheit war es dem Vorstand und den Mitgliedern im Schwarzwaldverein Schramberg, Anton Prennig in ihrer diesjährigen Generalversammlung zu würdigen.
Vorsitzender Wolfgang Flaig sagte in seiner Laudatio: „38 Jahre warst Du in verantwortlicher Tätigkeit, hierfür möchten wir Dir im Namen der Ortsgruppe Schramberg ein herzliches Dankeschön aussprechen“.
„Ehrungen jeder Art hast Du in Deiner bescheidenen Art in der Vergangenheit immer abgelehnt, obwohl Du es verdient hättest“ erklärte der Vorsitzende Wolfgang Flaig, „doch heute wollen wir unserer Ehrung Ausdruck verleihen. 38 Jahre für die Natur im Einsatz, was liegt da näher als ein Geschenkkorb aus dem Naturladen. Wir haben einen SchrambergGutschein beigefügt, mit dem Du in Schramberger Geschäften nach Deiner Wahl (oder der Deiner Frau) einkaufen kannst.“ Denn stets konnte Anton Prennig auch auf die Unterstützung und tatkräftige Mithilfe seiner Frau Gertrud bauen, ein Blumenstrauß soll den Dank und die Anerkennung dazu überbringen. Anton Prennig hat sich nun, im Alter von 87 Jahren aus dem Gremium verabschiedet und seine Vorstandskollegen wünschen ihm und seiner Frau alles Gute für die Zukunft.
Auf die übrigen Vorstandsmitglieder kann der Vorsitzende Wolfgang Flaig weiterhin bauen, sie alle wurden einstimmig für drei Jahre wiedergewählt.
Werner Mayer ist 2. Vorsitzender, er hat die diesjährige Wanderwoche in der Steiermark für den Verein vermittelt und bei ihm sind die aktuellen Unterlagen dazu zu haben.
Carl-Jens Haas, seit 37 Jahren im Vorstand tätig, wird weiterhin das Amt als Kassier ausüben.
Monika Flaig, Fachwartin für Wege, berichtete das Neueste aus ihrem Fachbereich, das sie 2017 nach einer 3-jährigen Übergangszeit als Stellvertreterin übernommen hat. Im Gebiet Schramberg sind 104 km Wanderwege zu betreuen, darunter der Ostweg mit schwarz-roter Raute, die Zugangswege zu den Fernwanderwegen sind mit blauer Raute markiert. Die örtlichen Wanderwege folgen der gelben Raute. Die Wander- und Hinweistafeln sind auf 78 Standorte verteilt, vier davon mussten wegen Beschädigungen im vergangenen Jahr ersetzt werden. Der neue Genießerpfad „Burgenpfad Schramberg“ steht kurz vor der Vollendung und wird voraussichtlich im April vom Deutschen Wanderinstitut zertifiziert.
Bernd Verwold hat sich noch einmal als Wanderwart zur Verfügung gestellt,
damit genügend Zeit für die Integration eines möglichen Amtsanwärters bleibt. Im abgelaufenen Jahr hatte Bernd Verwold einen Zuwachs von 41 Teilnehmern bei den Wanderungen zu verzeichnen, insgesamt absolvierten 605 Wanderfreunde im Dienste ihrer Gesundheit eine Strecke von 227 km.
Anne Eckhardt hat für Ihren Bereich `Schriftführer und Öffentlichkeitsarbeit` eine Stellvertreterin und eine Verstärkung für den Vorstand im Schwarzwaldverein Schramberg gewonnen: ein herzliches Willkommen an Silvia Koneyl.
Der frühere Vorsitzende Hans Häckel, der die Entlastung des Vorstands herbeiführte, bestätigte ein gut funktionierendes Vereinsleben. Davon konnte sich die Versammlung beim anschliessenden gemütlichen Teil des Abends überzeugen: die Erinnerungen in einem Film von Anne Eckhardt reichten bis ins Jahr 2001 zurück, als sie das erste Mal eine Wanderwoche miterlebte. Liebevoll im Verein aufgenommen, brachte sie ihren Dank in einer kleinen Zeitreise zum Ausdruck, die sämtliche jährlich erlebten Wanderreisen umfasste. Bernd und Evi Verwold, die diese Reisen seit 2005 geplant, organisiert und geführt hatten, erhielten als Dankeschön ein Fotobuch mit den schönsten Aufnahmen, dem jeweiligen Programm und Denkwürdigem aus diesen Wanderwochen. Herrliche Natur und Landschaften wechselten sich auf Filmsequenzen und Bildern ab mit den Personen, die den Verein im Lauf der Jahre prägten, den Wanderern, Wanderführern und Vorsitzenden, darunter Roland Eckhardt, der ab dem Jahr 2000 im Verein 5 Jahre lang den Vorsitz innehatte und danach noch einige Zeit als 2. Vorsitzender fungierte. Ausschnitte aus Versammlungen, Sonnwendfeiern und dem Jubiläum im Jahr 2015 rundeten die Präsentation ab, die schöne Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse in den anschliessenden Gesprächen wachrief.
September 2017
Vom Bergpanorama fasziniert - Wanderwoche im Zillertal
Mit dem Gletscher im Hintergrund stellen sich die Wanderer auf der Sommerbergalm zum gemeinsamen Erinnerungsfoto auf
Eine hervorragend vorbereitete und rundum gelungene Wanderwoche erlebten
49 Wanderkameraden vom Schwarzwaldverein Schramberg im Zillertal.
Das erste Erlebnis erwartete die Wanderer im Holzgau, wo die Anfahrt für eine kurze Wanderung unterbrochen wurde. Am Simmswasserfall vorbei führte der Weg zur - und über - die längste Hängebrücke Österreichs, mit 200 m Länge überspannt sie in einer Höhe von 110 m die Höhenbachtalschlucht. Nach dieser kleinen Mutprobe ging es weiter bis zum Hotel in Hippach, dem Stützpunkt im Zillertal für die nächsten Tage.
Bernd und Eva Verwold hatten faszinierende und abwechslungsreiche Wanderungen vorbereitet und an jedem Tag konnte man wählen: soll´s heute sportlich-anspruchsvoll oder lieber gemütlicher sein. Abends fanden sich die Gäste rundum verwöhnt von den Spezialitäten und vom Team im Hotel.
Zur „Einlauftour“ am Montag fuhren die Teilnehmer zunächst alle mit dem „Gletscherbus 1“ von Hintertux zur Sommerbergalm, wo auch das Foto mit dem Gletscher im Hintergrund entstand. Anschliessend gingen die Wandergruppen getrennte Wege, ein großer Teil nahm den rund einstündigen Anstieg zum Tuxer-Joch auf 2.300 m Höhe in Angriff. Nach kurzer Rast mit Blick auf den Gletscher folgte ein Abstieg von insgesamt 816 m durch das schöne Weitental mit seinen wildromantischen Wasserfällen bis zur „Bichlalm“, wo alle Wanderer wieder aufeinander trafen. Zeitlich versetzt stiegen beide Gruppen ab bis zum Ausgangspunkt.
Am Dienstag starteten alle gemeinsam an der Bergstation „Eggalm“. Bei gleichmässiger Steigung erreichte die sportliche Gruppe in rund 90 Minuten die Grübelspitze auf 2.395 m Höhe, wo man die Rast mit Blick auf die umliegenden Berge und den Hintertuxer Gletscher geniessen konnte. Nach eineinhalbstündigem Abstieg trafen die Teilnehmer bei der Brandalm auf die „Gemütlichen“, die sich schon für ihren weiteren Weg rüsteten.
Nachdem der Ausgangspunkt in Tux Lanersbach wieder erreicht war, konnten die Teilnehmer der großen Tour an diesem Tag auf einen Abstieg von stolzen 1.156 Höhenmetern zurückblicken.
Bei herrlichem spätsommerlichen Wetter folgte am Mittwoch das Highlight der diesjährigen Wanderwoche. Eine abenteuerliche Busfahrt brachte die Wanderer durch Haarnadelkurven und beklemmend enge, kurvige Tunnel durch das Zemmtal bis zum Schlegeisstausee.
Dort wartete - wer denn wollte - ein zweistündiger anspruchsvoller Aufstieg, um die „Neumarkter Runde“ zu bewältigen. Und es lohnte sich. Auf halber Höhe durchschritten die Wanderer ein Hochmoor, bereits herbstlich gefärbt, durch das sich ein glitzernder Bergbach schlängelte. Noch etwas weiter oben führt die Route über faszinierende Fels- und Felsblockwege und ein atemberaubender Ausblick auf schneebedeckte Berggipfel über dem Schlegeisstausee begleitete die Wanderer bis hoch zur Olpererhütte auf 2.388 m. Nach der Einkehr wurde der Abstieg von 741 Höhenmetern etwas zügiger als der Aufstieg (750 HM) zurückgelegt. Sechs Stunden nach dem Start stiegen die Wanderer in den Bus, der sie zusammen mit ihren Kollegen der kürzeren Tour zurück nach Hippach brachte.
Der beeindruckende Gerlosstein lockte die Wanderer am Donnerstag für zwei unterschiedlich lange Routen, beide fanden sich in der Sonnalm zur Stärkung wieder. Alle trafen sich nach ihren Touren wieder zur Talfahrt mit der - fast schon historischen - Gerlossteinbahn, die mit zwei kombinierten Kabinen bei der Talfahrt bei manchen Insassen für atemlose Sekunden sorgte. Zum Ausklang spazierten die Teilnehmer am Freitag durch Kitzbühl, staunten über humorvolle Grabkreuzinschriften aus früheren Zeiten und machten sich danach ans unvermeidliche Kofferpacken. Mit im Gepäck reisen unvergessliche Erinnerungen an die gemeinsamen Bergtouren, Abende voller Musik, Gesang und Tanz und eine ganz besondere Kameradschaft.
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17. August 2017 Ministerpräsident Kretschmann wandert
2015 - Bericht Jubiläum
Unser Festbuch zum 125-jährigen Jubiläum ist eine Liebeserklärung an Schramberg und die herrliche Landschaft drum herum. Einblicke in unsere traditionsreiche Geschichte und in unser Vereinsleben vervollständigen das Vereinsporträt.